Foto: IGBau
Seit mehr als 15 Wochen befanden sich 22 Beschäftigte des Betonwerks Westerwelle im Streik um Arbeitnehmerrechte durchzusetzen. Nachdem das Arbeitsgericht Herford die Kündigungen aufhob, konnten diese die Arbeit wieder aufnehmen. Ihre finanzielle Lage wurde immer schwieriger, weil sie und ihre Familien während dieser langen Zeit vom Streikgeld leben mussten.
In einer Mitgliederversammlung des SPD Ortsvereins Rehme haben sich alle Anwesenden spontan entschieden mit einer Spende die Streikenden zu unterstützen und so ihre Solidarität zu bekunden. Es konnten dadurch am 19. Juli 2010 auf ein Spendenkonto der Streikenden 200,00 Euro eingezahlt werden.
Verpflichtet fühlten sich die Anwesenden ihrer Geschichte als Sozialdemokraten, wo schon am 09.02.1989 in einem Bericht über den Verein der Tabakarbeiter nach Minden stand:
"Die Vorstandsmitglieder der Zahlstelle in Rehme sind Sozialdemokraten und haben nach der Mitteilung des Gendarmen Koppin darüber eine Abstimmung herbeigeführt, ob eine in einer Braunschweiger Fabrik geplante Arbeitseinstellung, weil der Meister bei den Arbeitern mißliebig worden ist, durch Gewährung von Beihilfen an die Feiernden, zu unterstützen ist."
Erschienen auch in der NW vom 27.07.2010