Ortsverein Wulferdingsen/Bergkirchen diskutiert Möglichkeiten der Kurvenentschärfung
Bad Oeynhausen-Wulferdingsen (nw). Die Mitglieder des SPD-Ortsvereins Wulferdingsen/Bergkirchen diskutierten bei ihrer letzten Monatsversammlung über den aktuellen Sachstand der unterstützend geforderten Verkehrssicherheitsmaßnahmen an der Kreuzung „Glockenbrink / Siedinghausener Straße / Halsterner Straße“. „Die Sozialdemokraten unterstützen nämlich politisch einen Bürgerantrag, der bereits vom Hauptausschuss zur weiteren Beratung an den zuständigen Fachausschuss für Stadtentwicklung verwiesen wurde“, erklärt Ortsvereinsvorsitzender Andreas Below.
Erste Maßnahmen würden bereits von den zuständigen Behörden der Stadt, des Kreises Minden-Lübbecke und StraßenNRW eingeplant. Hierbei handele es sich um die Aufstellung von zusätzlichen Stop -Schildern am westlichen Glockenbrink sowie die nachträgliche Hervorhebung der bereits vorhandenen Fahrbahnmarkierungen.
„Diese Maßnahmen dienen vor allem dem fließenden Verkehr“, monieren Bernd Heuke und Friedhelm Eikmeier als Wortführer des Bürgerantrages. „Hier müssen aber hauptsächlich die Fußgänger, Schulkinder und Radfahrer gravierend besser geschützt werden“, zeigt sich Heuke verärgert. „Bei den ersten Maßnahmen wird ausschließlich nur auf den Fahrzeugverkehr die oberste Priorität gesetzt. Das ist ja wohl der falsche Weg“, so Eikmeier.
In der Versammlung stellte der SPD-Ortsverein nochmals besonders heraus, das oberste Ziel dieser Kreuzungsentschärfung müsse die Sicherheit für Fußgänger, Schulkinder und Radfahrer sein, die die Kreuzung queren müssen.
„Dazu ist es erstmal zwingend notwendig, dass die Fahrzeuge auf der Siedinghausener Straße die dortige zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h einhalten“, so Andreas Below.
„Um diese Forderungen zu erreichen gibt es verschiedene Möglichkeiten, den fließenden und viel zu schnellen Nord-Süd-Verkehr auf der Siedinghausener Straße im Zaum zu halten“, so Below. „Natürlich hat die Kreispolizeibehörde zugesagt, in diesem Bereich weitere Geschwindigkeitskontrollen durchzuführen“, ergänzt Below erfreut. „Aber diese Aktionen sind allesamt am nächsten Tag wieder von den Fahrzeugführern vergessen und es wird wieder gerast, was das Zeug hält – und genau das werden wir nicht weiter zulassen“, zeigt sich das Ratsmitglied Andreas Below verärgert. „Hier muss dringend über bauliche Veränderungen des Kreuzungsbereiches nachgedacht werden“, zeigt sich der Vorsitzende zuversichtlich. „Ob es ein Kreisel sein wird, eine Verschränkung der Fahrspur durch eine Mittelinsel spielt keine Rolle – uns geht es bei der politischen Unterstützung dieses Bürgerantrages darum, dass dieser Gefahrenpunkt dauerhaft und vernünftig im Sinne der zum Fahrzeugverkehr benachteiligten Verkehrsteilnehmer entschärft wird“, resümiert Below.
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12 - Bad Oeynhausen, Dienstag 17. Juli 2012