Foto & Text: Frank Dominik Lemke
Vereine sollen Einsatzkosten selbst tragen
Bad Oeynhausen (WB). Der Vorstand des SPD Ortsvereins Bad Oeynhausen hat mit etwa 20 Mitgliedern in der Druckerei seine Jahreshauptversammlung abgehalten. Der Abend war von intensiven Gesprächen geprägt, insbesondere über die Finanzierung von Polizeieinsätzen bei Bundesligaspielen.
Der SPD Ortsverband Bad Oeynhausen will sich dafür einsetzen, dass in Zukunft die Vereine der Fußballbundesliga die Kosten für die Polizeieinsätze bei ihren Spielen selbst tragen. Die Profivereine der Bundesliga seien, von Ausnahmen abgesehen, wirtschaftlich gesund, erklärten die anwesenden Sozialdemokraten auf der anberaumten Versammlung.
Aufgrund des neuen Fernsehrechtevertrages würden sich deren Finanzen zudem erheblich verbessern. Anstelle von 412 Millionen Euro würden die Profivereine ab der Saison 2013/2014 etwa 628 Millionen Euro einnehmen. Hinzu kämen die Zuschüsse von privaten Investoren. »Dass die sowieso schon knappen Kommunen und der Staat in dieser Situation die Polizeieinsätze finanzieren, kann nicht angehen«, sagte die Vorsitzende der Ortsgruppe, Esther Dietz. Ursprünglich sei der Fußball ein Amateursport gewesen. Zu dieser Zeit sei es völlig in Ordnung gewesen, dass der Bürger die Kosten für Spiele übernommen hat. Diese Spiele seien allen zu Gute gekommen. Doch heute sei der Profifußball ein Millionengeschäft, an dem einige Wenige verdienen würden.