Ulrich Kaase kritisiert Verkauf von Harren Hof

Bad Oeynhausen (nw). Mit großer Bestürzung habe der SPD-Ortsverein den in nicht öffentlicher Sitzung des Finanzausschusses gefassten Beschluss zum Verkauf des Bürgerhauses Harren Hof zur Kenntnis genommen, erklärt der Vorsitzende der SPD Werste, Ulrich Kaase. „Betroffen sind wir vor allem von der Vorgehensweise der Stadtverwaltung, die in einer Nacht-und-Nebel-Aktion in nichtöffentlicher Sitzung nicht nur den Harren-Hof als Keimzelle der Gemeinde Werste, sondern auch die umliegenden Grundstücksflächen und damit den Ortskern unserer Gemeinde an einen privaten Interessenten veräußern will“, so Kaase.

Die SPD Werste halte, so Kaase, das Verfahren – eine in ihren Auswirkungen für die Bürger solch schwere Entscheidung in nichtöffentlicher Sitzung zu treffen – für völlig falsch. „Nach unserer Meinung steht dieses Vorgehen auch im krassen Gegensatz zur Gemeindeordnung. Wieso werden alle Beratungen über das Schloss Ovelgönne in öffentlicher Sitzung abgehandelt, der Harre-Hof dagegen hinter verschlossenen Türen abgewickelt?“

Der Harren-Hof sei unbestritten Ortskern und öffentlicher Mittelpunkt für alle Werster. Bestes Beispiel dafür sei der erfolgreiche Weihnachtsmarkt, aber auch das Maibaumfest der Feuerwehr oder der Schützenausmarsch. „Selbst wenn ein privater Investor sich bereit erklärte, das Haus und die Flächen von Werster Vereinen weiter nutzen zu lassen, bliebe das Risiko, dass er seine Meinung ändert oder dass er oder seine Firma die Immobilie weiter veräußert oder veräußern muss“, gibt Kaase zu bedenken. „Allein eine Festschreibung der Nutzung durch Vereine im Grundbuch würde Sicherheit bringen. Dazu aber wird sich sicherlich kein Käufer bereit erklären.“

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12 - Bad Oeynhausen, Samstag 22. Dezember 2012