Inge Howe berichtet bei Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins über ihre Arbeit
Bad Oeynhausen(JK). »Unser Ansatz von Politik ist, nicht nur in Beton, sondern in Köpfe zu investieren«, sagte die Landtagsabgeordnete Inge Howe. Bei der Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins Bad Oeynhausen am vergangenen Donnerstag berichtete sie von ihrer Arbeit im Landtag, dem aktuellen Haushalt und anstehenden Veränderungen in der Kommunalpolitik.
Dabei standen die Themen Bildung und Weserversalzung im Mittelpunkt. Doch nicht nur der Bericht der Landtagsabgeordneten war ein wichtiger Programmpunkt. Auch treue Mitglieder wurden geehrt.
Neben dem Geld, das in die Kommunen fließen soll, wolle die SPD in diesem Jahr am meisten in Bildung investiert. So sollen alle Kindergärten beitragsfrei werden. Im Kreis Minden-Lübbecke werden nach Angaben der Landtagsabgeordneten 774 Plätze für Kinder unter drei Jahren geschaffen sowie etwa 3500 für Kinder über drei Jahre. Die etwa 30 000 ostwestfälischen Grundschüler, die vom offenen Ganztag betroffen sind, würden ab dem 1. Februar stärker finanziert. »Zudem haben wir für die kommenden drei Jahre rund 1500 Schulsozialarbeiterstellen sichern können«, sagte Howe. »Schulsozialarbeiter sind sehr wichtig, darum sollte es nicht nur bei den drei Jahren bleiben.«
Ein weiteres Thema sei die Weserversalzung. »In Spanien gelangte Salzwasser durch die Erde ins Trinkwasser, darum hat die EU dafür gesorgt, dass dort Filter angewendet werden«, erklärte Inge Howe. »In Deutschland hingegen sprechen wir über eine Pipeline, während Filtertechniken sinnvoller wären.« Dazu sei der Chemiker und Vorsitzende der Werra-Weser-Anrainerkonferenz, Dr. Walter Hölzel, als Experte in den Landtag geladen worden.
Im Anschluss an den Bericht von Inge Howe wurden zwei SPD-Mitglieder von der Landtagsabgeordneten geehrt: Das jüngste Mitglied und sogleich die SPD-Ortsvereinsvorsitzende Esther Dietz wurde zu ihrer 25-jährigen Mitgliedschaft beglückwünscht.
Inge Howe hob ihre Aktivitäten in Bonn und Bad Oeynhausen hervor und betonte ihr Engagement für Kinder und Jugendliche.
Die zweite Jubilarin war Doris Langenbruch, die seit 1975 in der SPD ist und somit auf 40 Jahre Mitgliedschaft zurückblicken kann. »Hier möchte ich besonders auf ihr elfjähriges Engagement bei den Lokalradios hinweisen, ebenso auf ihre Arbeit in der Gesamtschule und später auch in der Förderschule Bad Oeynhausens«, sagte Inge Howe. Die Jubilarinnen erhielten Nadeln und Urkunden.
Westfalen-Blatt vom 24.01.2015