Raumkonzept für den Einzug der Touristeninformation in den Nordbahnhof soll auf Wunsch der SPD zügig vorgestellt werden
„Mit der Veröffentlichung und Genehmigung durch die Kreisaufsicht ist der Haushalt der Stadt Bad Oeynhausen seit dem 18. Januar in Kraft getreten“, so Bürgermeister Achim Wilmsmeier (SPD). Jetzt könne man durchstarten. Dies sei der vierte ausgeglichene Haushalt in Folge und „unsere gesunden Finanzen erlauben uns die notwendigen Gestaltungsspielräume“, so Wilmsmeier. Selbst für schlechte Jahre „ist mit einer Rücklage von 12. Mio. Euro vorgesorgt“.
Mit dieser guten Nachricht starteten die SPD-Vorstände von Partei und Fraktion in der Stadt Bad Oeynhausen am vergangenen Wochenende in ihre Arbeitsklausur. Auf der Tagesordnung standen einerseits die Europawahl, andererseits konkrete Maßnahmen für die erste Jahreshälfte 2019 im Bereich Wohnen und Nordbahnhof.
Umbau Nordbahnhof: Wilmsmeier informierte, dass der Anbau der Bürgerschützen seit dem 15. Januar geräumt sei, die Ausschreibung für den Abriss jetzt versandt sei und dieser zügig erfolgen könne. „Zudem haben wir Denkmalschutzfördermittel für Fenster und Fassaden beantragt.“ Darüber solle Ende Februar entschieden werden. Dann können die Aufträge erteilt werden. Für die vorgesehene Gastronomiefläche konnte bereits ein Vorvertrag mit einem örtlichen Pächter für Februar 2020 unterzeichnet werden. Zudem würde ein Raumkonzept für den Einzug der Staatsbad GmbH in den Bahnhof erstellt.
Das freute SPD-Fraktionschef Olaf Winkelmann: „Eine gute Nachricht für viele, auch für uns zu hören, dass wieder mehr Leben und Licht in den Bahnhof kommen wird.“ Der Umzug, der im Kurpark versteckten Touristeninformation der Staatsbad GmbH in den Bahnhof, sei eine Win-Win-Situation für Gäste und Stadt. Wilmsmeier versprach auf Wunsch der SPD-Vorstände, das Raumkonzept zum Umzug baldmöglichst vorzustellen.
Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt der SPD-Klausur bildete die Wohnbauflächenentwicklung im Stadtgebiet. „Wollen wir unsere Einwohnerzahl von 50.000 halten, dann brauchen wir erstens attraktives Bauland für Arbeitnehmer mit ihren Familien und zweitens seniorengerechte und barrierefreie Wohnungen“, so Winkelmann.
Bürgermeister Wilmsmeier unterstrich die Bedeutung und verwies darauf, dass aktuell in Oberbecksen und auf der Lohe neue Baugebiete ausgewiesen werden sollen. „In Oberbecksen entstehen etwa elf Baugrundstücke und sollen erstmals wieder von der Stadt, nicht von einem Privatinvestor entwickelt und vermarktet werden.“ Damit habe man Einfluss auf die Preisgestaltung.
Ebenso sei die Stadt in guten Gesprächen mit der Kirche, die gesamte Fläche am Rehmer Bürgerhaus, der Kirchengemeinde und vorhandener Nachbarflächen zu überplanen. „Es wäre schön, wenn wenn wir hier einen Nachbarschaftstreffpunkt für Bürger und Vereine errichten könnten“, so Wilmsmeier. Man sei jedoch noch ganz am Anfang.
„Auch den Norden dürfen wir nicht aus dem Blick verlieren und müssen intensiv schauen, wo dort attraktive Flächen für Wohnbebauung vorhanden sind“, ergänzte SPD-Fraktionschef Winkelmann und versprach hierzu weitere Gespräche.