Foto: raruera/pixelio.de SPD für neues Logistikzentrum
Bielefeld. Als ein bedeutendes regionales Zukunftsprojekt hat die SPD in Ostwestfalen-Lippe die Pläne für den „Regioport Weser“ bezeichnet. Die Erweiterung des Mindener Binnenhafens sei wichtig für Arbeitsplätze und die Wirtschaftskraft in der gesamten Region.
Aus Sicht der SPD kann mit dem „Regioport Weser“ ein neues Logistikzentrum für den Güterverkehr auf der Straße, der Schiene und dem Wasser entstehen. „Wir brauchen jetzt die Unterstützung aller verantwortlichen Kräfte in der Region. Nachdem der Regionalrat den Weg für dieses Projekt frei gemacht hat, sind jetzt auch Wirtschaft und Landespolitik gefordert“, teilt die Regionalvorsitzende, Ute Schäfer, mit.
Auf einem 64 Hektar großen Areal nördlich und südlich des Mittellandkanals soll im östlichen Minden ein moderner Binnengüterhafen entstehen. Die Größe biete auch für die Zukunft ausreichende Entwicklungspotentiale, erklären die Sozialdemokraten.
Der bestehende Hafen in Minden sei mittlerweile an seiner Kapazitätsgrenze angelangt. Die vorhandenen Hafenbecken seien darüber hinaus sowohl von Seiten der Weser als auch vom Mittellandkanal aus lediglich von Schiffen mit einer Länge bis zu 82 Metern anzulaufen. Der Trend in der Binnenschifffahrt gehe aber zu größeren Motorschiffen, die auch mehr Ladung transportieren könnten.
Die Verlagerung von Güterverkehr auf den Wasserweg sei auch für die Umwelt ein richtiger Schritt. Der „Regioport Weser“ bringe wirtschaftliche Leistungsfähigkeit mit einem umweltverträglichen Verkehrsträger. Für die SPD sei es wichtig, den Transport auf dem Straßen-, Schienen- und Wasserweg in Einklang zu bringen. Gerade der „Regioport Weser“ könne dies leisten und zu einer Güterdrehscheibe für OWL werden.
Dafür spräche die Anbindung an den Mittellandkanal und die Weser genauso wie die kurzen Wege zu den Autobahnen A2 und A30 sowie die Möglichkeit des Anschlusses an das Schienennetz. Für die SPD-Fraktion im Regionalrat stehe fest, dass berechtigte Umweltinteressen in Einklang mit dem „Regioport Weser“ gebracht werden müssen und sieht dafür auch gute Ansätze.
Wer das Infrastrukturprojekt aber in Frage stelle, müsse erklären, wie er das enorme Entwicklungspotential des bereits jetzt sprunghaft gewachsenen und absehbar weiter boomenden Güterverkehrs für die Binnenhäfen im Kreis Minden-Lübbecke sowie in der gesamten Region nutzen wollen oder ob es das Ziel sei, OWL von dieser Entwicklung abzukoppeln.