SPD Stadtverband fordert transparentes Verfahren zur Anpassung Medizinkonzept.
Der SPD Stadtverband Bad Oeynhausen sieht die beabsichtigte Rückentwicklung des Krankenhausstandortes Bad Oeynhausen kritisch.
Unser Dank gilt an dieser Stelle den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller beteiligten Berufsgruppen die bis dato die Versorgung von Patientinnen und Patienten, Müttern und Kindern auf höchstem Qualitätsniveau sichergestellt haben. Auch zukünftig darf sich an diesem hohen Qualitätsstandard nichts ändern. Die wohnortnahe medizinische Versorgung ist für die Bad Oeynhausener Bevölkerung auch zukünftig zu gewährleisten.
Der Kommunalpolitik wurde am 15. Juni 2018 ein sogenanntes Medizinkonzept präsentiert, dass von der Firma Lohfert und Lohfert ohne Beteiligung der Bad Oeynhausener Kommunalpolitik bzw. der Kreispolitik erstellt wurde.
Ohne detaillierte Kenntnis über dieses Medizinkonzept ist eine Bewertung des Konzepts nicht möglich. Deshalb die Forderung: Dieses Medizinkonzept ist den beteiligten Kommunen und Räten zur Verfügung zu stellen, um dann transparent und ergebnisoffen beraten zu können.
Die Zusammenführung der Standorte Auguste Victoria Klinik und des Krankenhauses ist zu begrüßen, die bisherige erfolgreiche Zusammenarbeit würde somit gefestigt. Eine Weiterführung und Erweiterung der Wirbelsäulenchirurgie sowie der Orthopädie entspricht dem Ziel der Standortsicherung. Die beabsichtigte Schließung / Verlagerung der Frauenklinik mit der “Entbindung“ ist für Bad Oeynhausen nicht zu akzeptieren. Eine Geburtshilfe muss in Bad Oeynhausen bleiben! Mit dem Herz und Diabeteszentrum gab es in den vergangenen Jahren eine erfolgreiche Zusammenarbeit.
Zu benennen sind hier die Abteilungen für Gefäßchirurgie, die Frauenklinik / Entbindung, sowie Teilbereiche der Lungenheilkunde. Erfolgreiche Kooperationen, zum gesundheitlichen wohl auch Bad Oeynhausener Bürgerinnen und Bürger.
Gemäß Medizinkonzept werden diese Kooperationen in Frage gestellt. Vor Auflösung dieser Kooperationen sind diese intensiv mit den beteiligten Abteilungen auf möglicherweise negative Auswirkungen zu prüfen, anzupassen, ggf. auszuweiten. Ziel sollte hier sein, eine optimale Patientenversorgung am Standort Bad Oeynhausen zu gewährleisten. Dieses Konzept hätte für Bad Oeynhausen weit reichende, wie wir meinen teilweise negative Auswirkungen.
Die SPD tritt für eine ergebnisoffene Diskussion ein, um den Gesundheitsstandort Bad Oeynhausen weiterzuentwickeln.
Die medizinische Versorgung unserer Bürgerinnen und Bürger darf nicht zur Ware werden. Eine medizinische Versorgung ist nicht nur wirtschaftlich zu betrachten. Eine wohnortnahe patientengerechte medizinische Versorgung muss sichergestellt bleiben.
Unterschriftslisten, auf denen zum Erhalt und zur Stärkung der Einrichtungen am Krankenhaus Bad Oeynhausen / der AVK gefordert werden, liegen in verschiedenen Apotheken, Arztpraxen sowie anderen Einrichtung aus. Vor Supermärkten, Wochenmärkten usw. werden Unterschriften gesammelt. Um zahlreiche Beteiligung wird gebeten.