“Die vielfältigen Bildungsstandorte der Stadt brauchen ein lösungsorientiertes Gespräch der Betroffenen!”

Veröffentlicht: 13.05.2025.Kategorien: Aus der Fraktion

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Olaf Winkelmann zur aktuellen Debatte über den Wunsch für eine zusätzliche Eingangsklasse an der Realschule Nord und der damit verbundenen Berichterstattung in der heimischen Presse:

“In der vergangenen SPD-Fraktionssitzung, am 05. Mai, waren zum Tagesordnungspunkt „Schulpolitische Entwicklung in Bad Oeynhausen“ etwa 15 Eltern- , Lehrer- und Schülervertreter der Europaschule sowie die Mitglieder der GRÜNEN-Fraktion in der SPD-Fraktion zu Gast. Zuvor sind die Vertreter der Europaschule in der CDU-Fraktion zu Gast gewesen. Die Vertreter suchen aktiv das Gespräch mit den politischen Fraktionen.

Auslöser war die Berichterstattung über den öffentlich geäußerten Wunsch einiger abgewiesener Grundschuleltern auf eine zusätzliche Eingangsklasse an der Realschule Nord und die damit verknüpften und öffentlich sehr erregt vorgetragenen Aussagen.

Die SPD-Fraktion holt sich in der aktuellen Situation Informationen von Eltern und Schülern der Europaschule ein. In diesem Zusammenhang wird deutlich, wie hoch die Zahl der Schüler ist, die zwar im 5. Jahrgang zunächst in die Realschule eingeschult, später aber dann doch in die Europaschule wechseln bzw. wechseln müssen. In den Jahrgängen 7 und 9 bildet die Europaschule daher auf Grund der großen Nachfrage von Schülern der anderen Schulen regemäßig Mehrklassen. Zudem besuchen zurzeit 120 ehemalige Realschüler die Oberstufe der Europaschule.

Damit ist die Europaschule besonders für die Realschulen unserer Stadt unentbehrlich. Insgesamt ist die Europaschule die einzige Gesamtschule unserer Stadt und für die Vielfalt der Bildungslandschaft in Bad Oeynhausen unverzichtbar. Seit 2015 haben dort 590 Schüler ihr Abitur gemacht, weitere 120 ihr Fachabitur und weitere 50 ihren Realschulabschluss.

Die Anmeldezahlen der Europaschule haben wir nachgefragt, sie verlaufen wellenförmig und sind abhängig von der Gesamtzahl der die Grundschule verlassenden Schüler eines Jahrgangs.

Die SPD-Fraktion bemüht sich stark um eine Versachlichung der Debatte, wird bis zur Schulausschuss-Sitzung am 22.05.2025 weitere Informationen und Erkenntnisse der Beteiligten einholen und dann eine für Eltern und Schüler unserer Stadt tragbare und auf Dauer angelegte Entscheidung treffen.

In dieser Situation würden wir ein gemeinsames lösungsorientiertes Gespräch der abgelehnten Eltern mit den Eltern- und Lehrervertretern der Europaschule sehr begrüßen. Denn was wir nicht brauchen, sind öffentliche herabsetzende Aussagen zum Nachteil unserer vielfältigen Bildungsstandorte”

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