Krankenhaus solle alle Abteilungen behalten
Bad Oeynhausen (WB). »Nur wenn es den Standorten gut geht, geht es dem Klinikverbund gut.« Das stellte der Geschäftsführer des Krankenhauses Bad Oeynhausen und Verwaltungsleiter der Auguste-Viktoria-Klinik (AVK), Carsten Voigt, bei einem Meinungsaustausch fest. Gesprächspartner war die neue Ratsmehrheit aus SPD, Grünen, FDP und UW.
Begleitet wurden die 30 Kommunalpolitiker von der Landtagsabgeordneten Inge Howe (SPD) sowie Vertretern des Verwaltungsrates der Mühlenkreiskliniken. Zugleich machte Voigt darauf aufmerksam, dass allein die Krankenhausstandorte Bad Oeynhausen und Lübbecke mehr als 40 Prozent des Verbundumsatzes ausmachen.
»Beim operativen Ergebnis ist derzeit die AVK im Verbund an der Spitze«, sagte Vorstandsvorsitzender Dr. Matthias Bracht. Er und Voigt blicken optimistisch in die Zukunft. So konnte in 2009 wieder ein ausgeglichenes Wirtschaftsergebnis erzielt werden. »Es sollen keine Abteilungen aus Bad Oeynhausen abgezogen werden«, trat Dr. Bracht Sorgen der Kommunalpolitiker entgegen. »Im Mittelpunkt steht die qualitativ hochwertige Patientenversorgung«, unterstrich der Ärztliche Direktor des Krankenhauses Bad Oeynhausen, Dr. Mathias Emmerich. »Wir verstehen uns als Speerspitze in Richtung der südlich angrenzenden Landkreise«, meinte Emmerich. Immerhin gebe es mehr Überschneidungen im Einzugsbereich Richtung Süden als Richtung Minden. »Da liegt einfach der Berg dazwischen.«