Bürgermeisterkandidat von SPD, Grünen, BBO, Linken und UW erhält bei Aufstellungskonferenz 74 von 75 Stimmen
Von Malte Samtenschnieder
Bad Oeynhausen (WB).Das Fünfer-Bündnis trägt Früchte: Mit 74 von 75 Stimmen haben die Delegierten von SPD, Grünen, Bürgern für Bad Oeynhausen, Linken und Unabhängiger Wählern am Mittwochabend Achim Wilmsmeier (SPD) zu ihrem gemeinsamen Kandidaten für die Bürgermeisterwahl am 13. September in Bad Oeynhausen gewählt. Ein Delegierter enthielt sich der Stimme.
Nach der Verkündigung des sehr guten Wahlergebnisses war Achim Wilmsmeier seine Erleichterung deutlich anzusehen. »Natürlich bin ich heute ein bisschen angespannt – das ist kein normaler Tag für mich«, sagte der Bürgermeisterkandidat des Fünfer-Bündnisses dieser Zeitung, während sich die Delegierten der ihn unterstützenden Parteien und Wählervereinigungen zu ihren Aufstellungskonferenzen zurückgezogen hatten.
Während seiner vorherigen Rede hatte Achim Wilmsmeier alle Zuhörer auf den gemeinsamen Kurs eingeschworen. An den Anfang stellte er einige persönliche Worte. »Mein Name ist Achim Wilmsmeier. Ich bin 45 Jahre jung und wohne mit meiner Frau und unseren drei Kindern im Alter von 15, zwölf und vier Jahren in unserem Haus in Löhne-Obernbeck. In meiner Freizeit schwimme ich gerne und halte mich im Fitness-Studio für Beruf und Familie fit«, erfuhren die Delegierten.
Anschließend gab der Bürgermeisterkandidat einen Überblick über seine politischen Ziele und Schwerpunkte. »Aus Erfahrung weiß ich, wie wichtig es ist, dass Bürgermeister, Rat und Verwaltung an einem Strang ziehen«, betonte Achim Wilmsmeier mit Blick auf seine aktuelle Tätigkeit als Kämmerer der Stadt Espelkamp. Dafür seien Vertrauen, Transparenz und Respekt notwendig. »Nur so ist es möglich, Mehrheiten im Rat zu garantieren und die Sachorientierung für die Bürger unserer Stadt in den Vordergrund zu stellen.« Das werde ein Hauptanliegen seiner Tätigkeit als Bürgermeister sein.
Während seiner Rede schnitt Achim Wilmsmeier weitere ihm wichtige Themenfelder an: Aufwertung und Belebung der Innenstadt bei gleichzeitigem Erhalt der Funktionsfähigkeit der Ortschaften und Dörfer, Unterstützung des Ehrenamtes, Etablierung einer kommunalen Seniorenpolitik oder auch Förderung von neuen Beteiligungsverfahren. Alles lasse sich aber nur im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten realisieren, die der Stadt zur Verfügung stehen. Gemeinsam sei es jedoch möglich, Bad Oeynhausen Schritt für Schritt besser zu machen. »Denn Bad Oeynhausen kann mehr, wenn wir zusammen Politik für die ganze Stadt gestalten und nicht nur für eine Partei«, betonte Achim Wilmsmeier.
Ähnlich äußerte sich Olaf Winkelmann: »Heute ist der Startschuss für den Wachwechsel am 13. September im Rathaus«, sagte der SPD-Stadtverbandsvorsitzende. Die 150 Tage bis zur Bürgermeisterwahl gelte es zu nutzen, um Achim Wilmsmeier in Bad Oeynhausen bekannt zu machen. »Dass er 1500 Hausbesuche plant, verdient in diesem Zusammenhang allen Respekt.«
Als historisch bezeichnete Klaus Rasche (Bürger für Bad Oeynhausen) die Kür eines gemeinsamen Kandidaten von fünf Parteien. Als ausgewiesener Verwaltungsfachmann stehe Achim Wilmsmeier für einen Neuanfang im Stadtrat, der von einer breiten Mehrheit getragen werde. Andreas Korff (Linke) ging noch einen Schritt weiter. »Achim Wilmsmeier ist perfekt ausgebildet. Sein Credo lautet ›Gestalten statt verwalten‹. Und er ist ein Bürgermeisterkandidat mit Zukunft und nicht mit Vergangenheit«, stellte er fest.
Dass nicht nur die Delegierten des Fünfer-Bündnisses Achim Wilmsmeier unterstützen, machte dessen Frau Britta im Gespräch mit dieser Zeitung deutlich: »Natürlich haben wir in der Familie über die Kandidatur diskutiert – und alle stehen total dahinter.«
Foto (WB/Malte Samtschnieder): Andreas Korff (LINKE), Thomas Fritz (GRÜNE), Achim Wilmsmeier, Olaf Winkelmann (SPD) Thomas Heilig (UW) und Klaus Rasche (BBO)
WB vom 16.04.2015
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