Laumann greift bei Spernau-Klinik nicht ein
Düsseldorf/Bad Salzuflen. Bei Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) und den Sozialpolitikern von SPD und CDU sind die Streikenden der Lippischen Nervenklinik Dr. Spernau in Bad Salzuflen auf Verständnis und Sympathie gestoßen, helfen konnte ihnen allerdings weder der eine noch die anderen. Laumann stellte in seinem Bericht an den Landtagsausschuss fest, der Streik habe „auf die Pflichtversorgung bislang keine erkennbaren Auswirkungen“. Für ein Eingreifen habe er keine Handhabe.
Doch mit dieser Versicherung mochte sich die Mindener SPD-Abgeordnete Inge Howe nicht zufrieden geben. Nach ihren Informationen sind zwei Drittel des Pflegepersonals ausgesperrt. Einige der eingesetzten Leiharbeitskräfte seien nicht ausreichend für die Arbeit in der Psychiatrie qualifiziert, in Nachtschichten würde Personal ohne die erforderliche Ausbildung e ingesetzt. In Kurzschulungen lernten die Hilfskräfte Fixierungen von Patienten. Frau Howe fragte, ob die Kommission der Bezirksregierung auch den Einsatz von Medikamenten und die Fixierungen überprüft habe.