Foto: timmse/photocase.com SPD, Grüne, FDP und UW wollen eine Nachbesserung
Bad Oeynhausen-Werste (WB). 900 Unterschriften, an sechs Stellen rund um den Harren Hof gesammelt, belegen den Wunsch, dass am Kreisverkehr im Werster Zentrum Nachbesserungsbedarf besteht. Der Protest zeigt Wirkung.
Die neue Ratsmehrheit - SPD, Grüne, FDP und UW - hat sich dem Anliegen von Einzelhändlern und Dienstleistern mit einem Antrag angeschlossen, der gestern Abend zur eingehenden Beratung vom Haupt- in den Stadtentwicklungsausschuss verwiesen werden sollte. Kernforderung hinter der Unterschriftenaktion ist es, aus Richtung Löhne kommend wieder nach rechts in die August-Rürup-Straße abbiegen zu können, damit Geschäfte und zwei Arztpraxen wieder besser zu erreichen sind. Die Anlieger wünschen sich zudem, dass das Straßenschild wieder angebracht wird.
»Zurzeit ist es nicht mehr möglich, von der Werster Straße aus in die August-Rürup-Straße einzubiegen. Mittlerweile liegen hierzu auch negative Erfahrungswerte vor. Die Geschäfte klagen über Einbrüche bei den Umsätzen, die Ärzte und die Apotheke werden bei Notfällen von Ortsunkundigen durch die weitläufige Umfahrung nicht mehr gefunden«, erklären die vier Fraktionsvorsitzenden im gemeinsamen Antrag. Der neu aufgetragene Zebrastreifen auf der Werster Straße, westlich des Minikreisels, habe bereits beinahe zu Unfällen geführt.
In dem Antrag heißt es: »So konzentrieren sich Autofahrer, die aus aus Richtung Ringstraße kommen, zu sehr auf den in den Minikreisel einmündenden Verkehr aus Bad Oeynhausen in Richtung Löhne, um eine Lücke im Verkehrsfluss zu finden und übersehen dabei den Zebrastreifen.« Ähnlich sei es bei dem Verkehr aus Löhne Richtung Bad Oeynhausen.
Die Autofahrer würden sich darauf konzentrieren, »ob aus der August-Rürup-Straße Verkehrsteilnehmer auf die Werster Straße einbiegen wollen und vernachlässigen dadurch den Zebrastreifen.« Unter anderem durch das Entfernen des Zebrastreifens und den Rückbau des gepflasterten Vorsprungs an der Einmündung August-Rürup-Straße könne sowohl eine Abbiegemöglichkeit in die August-Rürup-Straße für Verkehrsteilnehmer aus Richtung Löhne geschaffen werden als auch eine Gefahrenstelle für Fußgänger entschärft werden. Für sie bestehe weiter die Möglichkeit, die nahe Fußgängerampel zu nutzen. Um die Geschwindigkeit der Fahrzeuge zu reduzieren, biete es sich an, den Zebrastreifen auf der östlichen Seite des Minikreisels auf der Werster Straße aufzutragen.
Nach Meinung der Fraktionen fehlt es auch an einer ausreichenden Beleuchtung an den Stellen, an denen Radfahrer und Fußgänger hier die Straße überqueren. Ausdrücklich begrüßt wird, dass inzwischen Straßenlaternen am eigentlichen Kreisverkehr aufgestellt wurden, »allerdings erst etwa zehn Wochen nach Freigabe des Kreisels für den Verkehr.«
WB-Artikel vom 26.11.2009
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