Wie kann Integration gelingen, welche Erfolge gibt es, wo sind immer wieder Probleme? Das diskutierten Experten unmittelbar vor Beginn des SPD-Parteitags.
„Was wollt ihr?“, frage er die Jugendlichen immer, so Lothar Kannenberg. Und deren Antwort sei: „Wir wollen ’ne Heimat!“ Der Ex-Profi-Boxer ist Gründer der Jugendhilfeeinrichtung „Durchboxen im Leben e.V“. Seine Arbeit unter anderem mit jugendlichen Migranten ist so erfolgreich, das er dafür auch schon das Bundesverdienstkreuz bekam.
Schwäche hängt nicht von Herkunft ab?
Dr. Naika Foroutan weiß, dass die Erfolge im Bereich Integration oft vom Engagement Einzelner abhängig sind. Die Wissenschaftlerin leitet das Projekt Heimat an der Humboldt-Universität. Es sei für die Menschen mit Migrationshintergrund besonders schwierig, für sich die Frage zu beantworten, ob und wie sie gleichzeitig zwei Referenzsysteme bedienen können. Sie bedaure, so Foroutan, dass sich in der aktuellen Debatte um Integration besonders die „Antibotschaften“ festsetzten. Es müsse die Stärke der SPD sein und bleiben, sich vor die Schwachen zu stellen und ihnen aufzuhelfen. Schwach zu sein, sei herkunftsübergreifend und nicht ausschließlich ein Problem von Migrantinnen und Migranten, betonte sie.
Kitapflicht muss kommen?
„Wir müssen unser Bildungssystem umkrempeln“, fordert der Bezirksbürgermeister von Neukölln, Heinz Buschkowsky, denn es sei nicht dafür geschaffen, um die Probleme im Bereich der Integration zu lösen. In Berlin seien „die Dinge auf dem richtigen Weg“, so Buschkowsky. Mit der Gebührenfreiheit in Kitas und der Schulreform seien die Weichen gut gestellt. Der Neuköllner zeigt sich jedoch überzeugt, dass die Kitapflicht ab dem 1. Lebensjahr kommen müsse. Die Wahrscheinlichkeit, das Abitur zu machen, steige um 80 Prozent, wenn Kinder aus „Elternhäusern mit bildungsschwachem Hintergrund“, bereits mit einem Jahr eine Kindertagesstätte besuchten. Es sei Aufgabe der Sozialdemokratie, sich für die schwächsten Glieder der Gesellschaft stark zu machen – und das seien nun mal die Kinder, so Buschkowsy.
Wir schaffen es nur gemeinsam
Naika Foroutan sieht die Fehler im „System“. Das müsse auch die Botschaft bleiben. Für sie sind die Integrationsverweigerer auch unter den Deutschen, die ihre Kinder eben nicht mehr in Schulen mit hohem Ausländeranteil schickten. So entstünden Segregationsstadtteile, die die Situation weiter verfestigten. Die Aussage müsse aber sein, „wir gehören alle zusammen“. Davon ist auch Lothar Kannenberg überzeugt, dessen Erfahrungen ihm recht geben: „Wir schaffen es nur zusammen.“
Videocast der Diskussionsveranstaltung:
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