Die Ankündigung von Bürgermeister Klaus Mueller-Zahlmann bei der Wahl im Herbst noch eimal zu kandidieren, kommentiert SPD-Stadtverbandsvorsitzende Dr. Olaf Winkelmann wie folgt:
"Die Entscheidung überrascht mich nicht. Eine Kandidatur aus dem Amt heraus ist legitim. Doch ich sage deutlich: Nach mehr als zehn Jahren ist es Zeit für einen Neuanfang für unsere Stadt.
Bad Oeynhausen kann unendlich viel mehr, wenn Rat, Verwaltung und der Bürgermeister endlich wieder an einem Strang ziehen. Anders als bislang. Dazu brauchen wir die richtige Persönlichkeit.
Und allein sechs von sieben Parteien, die 2014 das Vertrauen von 97 Prozent der Wähler erhalten haben, sprechen sich deutlich für einen neuen Bürgermeister aus.
Daher hätte ich mir gewünscht, er würde nicht gegen Achim Wilmsmeier antreten, der das gemeinsame Vertrauen von SPD, GRÜNEN, BBO, LINKE und UW besitzt und eine beeindruckende Verwaltungs- und Finanzkompetenz mitbringt.
Die Alleingänge des Bürgermeisters in den letzten Jahren, haben selten zum Erfolg geführt, dafür immer Zeit und Geld gekostet. Ich sehe aktuell keinen Kümmerer an der Verwaltungsspitze.
In der Verwaltung liegt einiges im argen, weil es kein langfristiges Personalentwicklungskonzept gibt. Hier müssen Perspektiven aufgebaut werden, um das altersbedingte Ausscheiden von Leitungskräften in den nächsten Jahren aufzufangen. Genauso brauchen wir eine vernünftige Seniorenpolitik.
So wie wir es geschafft haben, in einer Kraftanstrengung für unsere Jüngsten viele zusätzliche Kindergartenplätze und U3-Plätze zu schaffen, genauso brauchen wir jetzt Angebote im Seniorenbereich, so Treffpunkte für Seniorenarbeit und bezahlbaren barrierefreien Wohnraum, und zwar in allen Stadtteilen, nicht nur den hochpreisigen Wohnraum im Stadtzentrum.
Die SPD kann nur einen Bürgermeister-Kandidaten aufstellen, das ist Achim Wilmsmeier, der am 21.01.2015 ohne Gegenstimme von den SPD-Delegierten zum BM-Kandidaten nominiert wurde und am 15. April auch nach dem Kommunalwahlgesetz von SPD, Grünen, BBO, der Linken und UW aufgestellt wird.
Ab dann kann Klaus Mueller-Zahlmann nur ohne SPD-Parteibuch kandidieren, ansonsten greift ein Automatismus nach dem SPD-Parteistatut, der Mueller-Zahlmann bekannt ist und Sofortmaßnahmen der übergeordneten Parteigliederungen nach sich zieht. Welche das sein werden, kann ich nicht sagen. Dies entscheidet wahrscheinlich der SPD-Landesverband. "