Im Rahmen der so genannten Ökodesign-Richtlinie wird sich der EU-Regelungsausschuss heute voraussichtlich für eine schrittweise Abschaffung von ineffizienten Glühbirnen aussprechen.
Die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments und Energieexpertin, MECHTILD ROTHE (SPD), betont: "Konventionelle Glühbirnen basieren auf einer völlig veralteten Technologie und setzen nur 5 % des verbrauchten Stroms in Licht um - der Rest wird sinnlos verschwendet!" Energiesparlampen seien bis zu fünfmal effizienter und neben Halogen- und LED-Leuchten eine echte Alternative zu den herkömmlichen Glühbirnen. "Eine energieeffiziente Beleuchtung hilft nicht nur dem Klima, sondern reduziert auch die Stromrechnung der Bürgerinnen und Bürger", so ROTHE weiter.
Bei einer europaweiten Umstellung auf effizientere Beleuchtung könnten nach Schätzungen der Europäischen Kommission bis zu 25 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. "Australien und Neuseeland haben vorgemacht, wie es geht. Europa muss aufpassen, dass es sich notwendigen Einsparpotenzialen nicht verschließt", erklärt die SPD-Europaabgeordnete ROTHE.
"Kein Verbraucher muss befürchten, im Dunkeln stehen gelassen zu werden", stellt ROTHE klar. Übergangsfristen sollen einen reibungslosen Übergang gewährleisten. Auch die Industrie sitzt mit im Boot und erkennt die positiven Entwicklungschancen durch die Umstellung auf Energiesparlampen.
Energieexpertin ROTHE betont: "Energieeffizienz fördert die technologische und wirtschaftliche Entwicklung und schafft zugleich zukunftsorientierte Arbeitsplätze - speziell auf regionaler und lokaler Ebene." Insbesondere Deutschland als Industrie- und Technologiestandort könne von dieser Entwicklung profitieren.
"Energiesparlampen sind ein gutes Beispiel dafür, wie sich Klimaschutz und Verbraucherinteressen ergänzen und somit für eine zukunftsorientierte, nachhaltige und sozial gerechte Energiepolitik stehen", so die SPD-Europaabgeordnete MECHTILD ROTHE abschließend.
Hintergrund:
Der Regelungsausschuss aus Experten der Mitgliedstaaten und der Europäischen Kommission setzt auf einen stufenweisen Übergang. Demnach sollen sehr stromintensive Glühbirnen über 100 Watt bereits ab September 2009 verboten werden. Anfang 2010 sollen dann Glühbirnen mit mehr als 40 Watt und zwei Jahre später auch die 40 Watt Glühbirnen vom Markt genommen werden.