Foto: timmse/photocase.com Kreuzung soll so schnell wie möglich sicherer werden
Bad Oeynhausen (WB). Im Kreuzungsbereich Weserstraße/Oberbecksener Straße ist es in der Vergangenheit immer wieder zu Unfällen gekommen, zuletzt am 28. April: Eine Autofahrerin fuhr in einen Motorradfahrer.
Nun soll Abhilfe durch einen Minikreisel mit Querungshilfen kommen. Das fordert die SPD.
»Unfallursache sind oft überhöhte Geschwindigkeit und die tief stehende Sonne«, sagt Karl-Hermann Hottel vom SPD-Ortsverein Babbenhausen-Oberbecksen. »Da muss was geschehen, wir können nicht auf den Ausbau durch Straßen NRW warten.« Der würde vor 2018 nicht kommen.
Der Ausbau der Weserstraße ist bereits seit Jahrzehnten beantragt. Mit der sehr hohen Verkehrsbelastung und der Schulwegsicherung begründet der Regionalrat OWL die Maßnahme.
»Für 2,54 Miollionen Euro soll die Weserstraße ab der Straßeneinmündung Im Kerksiek bis zur Höhe des WEZ-Marktes ausgebaut werden«, sagt SPD-Fraktionsvorsitzender Olaf Winkelmann.
Der Planungsvorentwurf sei bereits genehmigt, ein Planfeststellungsverfahren muss noch durchgeführt werden. Vorgesehen sei ein zweispuriger Ausbau der Fahrbahn mit Seitenstreifen auf acht Metern sowie ein beidseitiger Geh- und Radweg mit 2,25 Meter Breite.
»Straßen NRW hat mir gegenüber erklärt, dass mit der Planfeststellung erst begonnen wird, wenn die Finanzierung steht«, so Winkelmann.
Das könne dauern, denn der Ausbau steht in der Priorisierungsliste des Regionalrats OWL erst auf Platz 25. Pro Jahr werden in OWL zwei bis drei Baumaßnahmen durchgeführt, für mehr hat das Land kein Geld.
Doch auch, wenn es sich um eine Landesstraße handelt, ist die Stadt als untere Straßenverkehrsbehörde in der Pflicht, weiteren möglichen Unfällen vorzubeugen.
Die SPD beantragt deshalb, die erforderlichen Mittel für Planung und Bau des Minikreisels in den Haushalt 2010 einzustellen.
»Wir gehen von etwa 40 000 Euro aus«, so Winkelmann. Sollte nichts dazwischen kommen und Straßen NRW keine Bedenken äußern, könnte der Kreisel spätestens 2011 fertig sein. »Sofern auch der Rat zustimmt.«
Quelle: WB vom 09.05.2009