Andreas Below fordert eine Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit während der Arbeiten
Bad Oeynhausen (WB). Die Vollsperrung der Ortsdurchfahrt Bergkirchen in Höhe der Wittekindsquelle ist aufgehoben. Die Bauarbeiten zur dortigen Böschungssicherung sind erfolgreich abgeschlossen. Der Verkehr kann wieder fließen.
»In den kommenden Tagen wird es jedoch in Bergkirchen und in Wulferdingsen hektischer und gefährlicher werden«, blickt SPD-Ratsmitglied Andreas Below skeptisch auf die nächsten Wochen und Monate. »Ab der kommenden Woche geht der Umleitungsverkehr aufgrund der Vollsperrung an der Eidinghausener Straße durch beide Ortsteile«, sagt Andreas Below. Dann wird die Bergkirchener Straße im gesamten Verlauf besonders den Schwerlastverkehr aufnehmen müssen.
Erst kürzlich hatte die SPD-Fraktion einen Antrag des SPD-Ortsvereins Wulferdingsen / Bergkirchen in den Rat eingebracht, der eine Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit innerhalb der Ortsdurchfahrten in Bergkirchen, Wulferdingsen und Werste, zeitlich begrenzt während der Umleitungsphase, auf 30 Kilometer pro Stunde zum Inhalt hatte.
Hintergrund war eine Unterschriftenliste besonders betroffener Bergkirchener Anlieger. »Genau hier an der Bergkirchener Straße grenzen ein viel frequentierter Spielplatz, ein gut besuchtes kirchliches Gemeindezentrum sowie eine allgemeinmedizinische Arztpraxis an die Hauptortsdurchfahrt.«
»Leider haben die Kreispolizeibehörde, Straßen NRW und die Stadtverwaltung den Antrag als nicht notwendig eingestuft und somit abgelehnt«, erklärt Olaf Winkelmann, SPD-Fraktionsvorsitzender. »Wir wollten damit die Bergkirchener Ortsdurchfahrt sicherer machen.«
Ebenfalls ablehnend stehen Straßen NRW, Kreispolizei und Stadt Bad Oeynhausen dem Antrag zur Einrichtung eines Zebrastreifens an der Volmerdingsener Straße auf Höhe der Kirche gegenüber. Die Kommunalpolitiker sprachen sich aber für eine solche Einrichtung aus. So wurde in der vergangen Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung die Verwaltung aufgefordert, mit den zuständigen Behörden erneute Gespräche zu führen, um für Abhilfe zu sorgen.
»Die Entscheidungen der Behörden sind so nicht zu akzeptieren«, sind sich die SPD-Politiker einig. »Wir appellieren an die verantwortlichen Behörden, während der Umleitungsphase, besonders sensibel zu agieren«, sagt der Fraktionsvorsitzende Olaf Winkelmann.
WB-Artikel vom 08.04.2010