Zum zweiten Mal hat die SPD-Bundestagsfraktion vom 20. bis 23. April 2013 das Planspiel Zukunftsdialog durchgeführt. 140 junge Leute aus ganz Deutschland waren gekommen, um in Berlin die Arbeit der SPD-Abgeordneten in der SPD-Bundestagsfraktion nachzuspielen. Darunter auch die 20jährige Sarah Karcewski aus Enger und der 16jährige Dag Grothe aus Löhne.
Das besondere am Planspiel-Zukunftsdialog ist, die Ergebnisse fließen in die Arbeit der realen SPD-Bundestagsfraktion ein.
Die Jugendlichen arbeiteten in sechs Arbeitsgruppen und erstellten dort wie die wirklichen Abgeordneten Anträge. Diese mussten sie in den verschiedenen Arbeitsgruppen abstimmen und schließlich in ihrer Fraktion beschließen. Die Anträge wurden im Anschluss mit den SPD-Bundestagsabgeordneten in ihren Arbeitsgruppen diskutiert.
Sarah Karcewski wurde gleich am ersten Tag zur stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden gewählt: „Ich war die einzige Frau im Fraktionsvorstand. Wir hatten vergessen, eine Frauenquote in die Geschäftsordnung aufzunehmen,“ so Sarah Karcewski. Zuständig war sie für den Arbeitsbereich Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie für Arbeit und Soziales. Dag Grothe war in der Arbeitsgruppe Bildung und Forschung.
Stefan Schwartze, der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete, freute sich beim gemeinsamen Mittagessen mit den beiden: „Bildung ist auch das Thema, für das ich zuständig bin im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.“ So fanden sich schnell viele Themen wie zum Beispiel das Thema Ganztagsschule. „Das längere gemeinsame Lernen war für uns ein wichtiges Thema in der AG Bildung,“ erzählte Dag Grothe. „Außerdem haben wir über Bildungsgerechtigkeit, Lernmittelfreiheit und Studiengebühren diskutiert.“