In Aussicht gestellt, aber keine verbindliche Zusage: Das gilt für die Fahrbahnerneuerung und den Neubau eines Rad-/Gehwegs an der Eickhorster Straße in Hille.
Ulrich Windhager, Leiter der Regionalniederlassung OWL des Landesbetriebs Straße in Minden, stellte kürzlich dem Bauausschuss die Planungen vor, betonte dabei aber ausdrücklich, dass zwar die Wahrscheinlichkeit, dass die Arbeiten im nächsten Jahr realisiert würden, hoch sei, es aber keine verbindliche Zusage der Landesregierung gebe.
Zusammen mit dem SPD-Landtagsabgeordneten Karl-Heinz Haseloh, seines Zeichens Verkehrsexperte, war Windhager Anfang des Jahres in Düsseldorf, um das Projekt abzustimmen.
Das Straßenstück zwischen der Straße Am Kanal und dem vorhandenen Radweg an der Kirche wird grundlegend erneuert. Für die umfassende Sanierung der Fahrbahn werden laut Ulrich Windhager für 2009 Gelder aus dem Programm "Erhaltungsmittel" in Aussicht gestellt. Wenn der Rad-/Gehweg gebaut wird, stammt das Geld aus einem Sonderprogramm des Landes für innovative Radwege.
"Wir müssen uns auf jeden Fall noch in diesem Jahr um Planung und Baurecht kümmern", sagte Ulrich Windhager, der die Gemeindeverwaltung um Unterstützung beim Grunderwerb bat. Die versprach ihm Bürgermeister Reinhard Jasper, denn das sei jetzt "eine einmalige Chance".
Der Straßenquerschnitt wird nach Auskunft von Windhager mit 6,50 Metern relativ schmal ausfallen. Normal seien mindestens sieben Meter.
Ein 50 Zentimeter breiter Streifen trennt Fahrbahn und den östlich verlaufenden, 2,25 Meter breiten Rad-/Gehweg. Nur 1,60 Meter breit ist er im Bereich der Kurve, wo zwei Wohnhäuser und ein Schuppen nahe an der Straße stehen. Nach Möglichkeit soll der Schuppen vom Landesbetrieb gekauft und dann abgerissen werden.
"Gefährliche Querung"
Auf die Gemeinde kommen keine Kosten zu, es sei denn, sie will in Straßenbeleuchtung investieren.Bauamtsleiter Helmut Spilker wies auf die unübersichtliche Einmündung Eickhorster Straße / Dorfstraße hin. "Hier ist ein Knackpunkt, denn die Querung ist für Fußgänger gefährlich." Zusammen mit dem Landesbetrieb wolle die Gemeinde nach einer Lösung suchen.
Quelle: MT-Online vom 9. April 2008