Die digitale Welt bietet auch für das bürgerschaftliche Engagement große Chancen - doch nur wenige Vereine und gemeinnützige Organisationen nutzen bisher die Möglichkeiten des Internets. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) unterstützt deshalb den kürzlich gestarteten Ideenwettbewerb "Google Impact Challenge": Engagierte Freiwillige und ihre Organisationen sollen auf diese Weise ermutigt werden, innovative und digitale Projekte zu entwickeln.
Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig, Schirmherrin des Wettbewerbs, betont: "23 Millionen Menschen in Deutschland engagieren sich in ihrer Freizeit freiwillig und unentgeltlich für andere. Das ist ein starkes Zeugnis gelebter Solidarität im Alltag. Im Internet liegt großes Potenzial, um die Arbeit dieser freiwillig Engagierten zu erleichtern und mehr Menschen als Ehrenamtliche für die gute Sache zu gewinnen. Es braucht Vorreiter, die zeigen, wie wir die Informationstechnologien für das bürgerschaftliche Engagement besser nutzen können. Deshalb rufe ich alle gemeinnützigen Organisationen auf, bei diesem Wettbewerb mitzumachen."
Und Stefan Schwartze, SPD-Bundestagsabgeordneter für den Kreis Herford und die Stadt Bad Oeynhausen, ergänzt: „Ein Teil dieser engagierten Menschen ist in unserer Region beheimatet und aktiv. Nicht nur für Unternehmen oder die privaten sozialen Kontakte ist das Internet eine Möglichkeit, an Gesellschaft teilzuhaben, sondern natürlich auch für Vereine und freiwillige Initiativen. Es bietet Chancen der Vernetzung, der Gewinnung neuer Mitglieder, des gegenseitigen Austausches und vieles mehr. Auch gemeinnützige Vereine und Organisationen werden hier noch stärker aktiv werden müssen. Aus diesem Grund unterstütze ich diesen Wettbewerb“.
Gesucht werden Ideen, wie mit Hilfe digitaler Technologie die Engagementarbeit verbessert werden kann - und zwar auf lokaler, regionaler und auf Bundesebene. Den zehn Bundessiegern winken Preisgelder von jeweils 250.000 Euro. Die 100 besten lokalen Projekte erhalten je 10.000 Euro.
Jacquelline Fuller, Direktorin von Google.org, erklärt: "Ich freue mich sehr, dass wir in Deutschland etwas Neues ausprobieren: Zum ersten Mal werden wir neben großen Organisationen auch hunderte von kleinen Vereinen vor Ort ansprechen. Ich bin sehr auf all die großen und kleinen Ideen gespannt, mit denen die Teilnehmer ihre Gemeinschaft ein Stück besser machen." Über die besten Ideen stimmen eine Expertenjury und die Öffentlichkeit per Online-Voting ab. Für das BMFSFJ ist Staatssekretär Dr. Ralf Kleindiek in der Jury vertreten. Die Gewinner bekommen neben den Preisgeldern auch beratende Unterstützung von Google und seinen Partnern Betterplace und Ashoka, zwei der führenden Organisationen im Bereich "Social Entrepreneurship".
Erste Ideen können bis zum 18. Oktober 2015 auf der Webseite: http://g.co/EureIdee eingereicht werden. Diese Projekte werden in den Monaten November und Dezember auf der Webseite weiter entwickelt und verfeinert, auch mit Unterstützung der dort bereitgestellten Trainingsmaterialien. Weitere Informationen finden Sie auch unter www.bmfsfj.de
Die Verleihung der Preise findet am 25. Februar 2016 in Berlin statt.