Bundestag erarbeitet Verbot von E-Zigaretten und E-Shishas für Minderjährige
Berlin – Aktuell erarbeitet der Bundestag ein Abgabe- und Konsumverbot von E-Zigaretten und E-Shishas für Minderjährige. Dem Gesetzentwurf zu Grunde liegen wissenschaftliche Erkenntnisse bezüglich der akuten Gesundheitsgefährdung. Stefan Schwartze, heimischer Bundestagsabgeordneter und jugendpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, begrüßt den Gesetzentwurf und fordert weitere Präventionsmaßnahmen.
„Der Konsum von elektronischen Zigaretten, das so genannte Dampfen, ist gesundheitsgefährdend. Beim Verdampfungsprozess entstehen chemische Verbindungen, die im Verdacht stehen, Krebs auszulösen. Zusätzlich enthalten die Dämpfe von E-Zigaretten und E-Shishas feine und ultrafeine Partikel, welche die Lunge chronisch schädigen können“, erläutert Stefan Schwartze die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse.
Neben den akuten gesundheitlichen Schädigungen unterwandern die seit einigen Jahren in Mode gekommenen elektronischen Verdampfer die bisherigen Erfolge der Tabakprävention bei Kindern und Jugendlichen. „Die E-Zigaretten stellen uns vor eine moderne Herausforderung beim Kinder- und Jugendschutz. Ich begrüße daher den vorliegenden Gesetzentwurf – auch, weil wir als Gesetzgeber damit das Bewusstsein der Eltern und Jugendlichen schärfen: Gesundes Dampfen gibt es nicht!“
Gleichzeitig fordert Schwartze weitere begleitende Präventionsmaßnahmen vor allem in Schulen. „Ziel muss es sein, dass Jugendliche gar nicht erst mit dem Dampfen oder Rauchen beginnen. Wir brauchen aber neben präventiven Beratungsangeboten auch Unterstützungsprogramme für Jugendliche, die aufhören möchten.“