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Der SPD-Fraktionsvorsitzende Frank-Walter Steinmeier will Zuwanderer leichter einbürgern. Dies liege angesichts der alternden Bevölkerung und des Fachkräftemangels auf dem Arbeitsmarkt auch im deutschen Interesse, sagte Steinmeier am Sonntag.
Der SPD-Politiker plädiert dafür, vor allem die Situation der in Deutschland geborenen Kinder von Einwanderern zu verbessern. Bislang müssen sie sich spätestens mit 23 Jahren für eine von beiden Staatsbürgerschaften entscheiden. "Dieser Optionszwang, der für viele junge Menschen mit Migrationshintergrund sehr belastend ist, sollte schleunigst beendet werden."
Steinmeier erinnerte im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa daran, dass die Union diese so genannte Optionspflicht bei der Reform des Staatsbürgerschaftsrechts der rot-grünen Bundesregierung durchgesetzt hatte. Damals habe die CDU "etwa in Hessen Aufstände provoziert, um Stimmung gegen die Ausländer zu machen".