In einem Sondertreffen erörterten der SPD-Gemeindeverband und die SPD-Fraktion gemeinsam die neuesten Entwicklungen im Fall "Reinhard Jasper".
Gesprochen wurde unter anderem auch über die Notwendigkeit einer Sondersitzung des Hiller Gemeinderates zu den aktuellen Erkenntnissen und dem vorliegenden Antrag auf Strafbefehl der Staatsanwaltschaft.
Hierzu stellt die SPD Hille fest. Bürgermeister Reinhard Jasper gibt endlich öffentlich den Tatbestand der Untreue zu.
Die SPD fordert ihn deshalb zum Rücktritt auf, der für ihn, der immer auch als ein Mann der Ehre galt und sich unbestritten um die Gemeinde Hille verdient gemacht hat, der sauberste Schritt ist, um die unsägliche Affäre zu beenden. Nicht nur der Tatbestand der Untreue, sondern vor allem sein hinauszögerndes und verschleierndes Taktieren bei der Klärung der Angelegenheit hat die politische Kultur in Hille regional und überregional geschädigt. Weiterer Schaden am Amt des Bürgermeisters und der Gemeinde Hille müssen unbedingt abgewendet werden.
Für die Verschleierungstaktik des Bürgermeisters spricht auch die Tatsache, dass erst durch Presse und Fernsehen das Ausmaß des Fehlverhaltens bekannt wurde. Dieser nicht vorhandene Informationsfluss trägt gerade im vorliegenden Fall nicht zu einer Stärkung der Vertrauensbasis zwischen Rat, Verwaltung und Bürgern zu der Person Reinhard Jasper bei.
Nach Meinung der SPD-Gemeindeverbandsvorsitzenden Ulrike Grannemann sollte sich gerade ein vom Volk gewählter Bürgermeister seiner Verantwortung gegenüber seiner Position und den Bürgern stets bewusst sein. Schon allein deshalb haben alle Bürger das Recht auf eine lückenlose Aufklärung und eine zeitnahe Reaktion ihres Bürgermeisters und das nicht lediglich in einer Erklärung während einer, nicht die Sache betreffenden Sitzung.
Der SPD Gemeindeverband und auch die SPD Fraktion gehen davon aus, dass sich Reinhard Jasper als ein Mann der Ehre zu den Vorwürfen offen und ehrlich gegenüber dem gesamten Rat und den Hiller Bürgern äußert und sich den Anschuldigungen die gegen ihn erhoben worden sind konsequent stellt.