Während in den Wahllokalen die Auszählungen begonnen hatten, schaute man auch in der Minden-Lübbecker SPD-Geschäftsstelle gepannt auf die Prognose aus Düsseldorf und schon diese sagte ein erfolgreichen Abend, auch für die Minden-Lübbecker SPD-Kandidaten Inge Howe und Ewi Rahe, voraus.
Und die Prognose sollte sich mit der ersten Hochrechnung bestätigen: Die NRWSPD wird stärkste Fraktion im Düsseldorfer Landtag und die NRWCDU muss ihr schlechtestes Ergebnis verbuchen.
Im Wahlkreis Minden-Lübbecke II deuteten die Ergebnisse frühzeitig auf die Wiederwahl von Inge Howe als Direktkandidatin des Kreises Minden-Lübbecke hin. Inge Howe zeigte sich zunächst überrascht über ihr Stimmenergebnis. Gegenüber der letzten Wahl konnte Howe ihren Vorsprung um 6 Prozent auf 20 Prozent ausbauen und lag damit deutlich von der CDU-Kandidatin Kirsten Korte. Howe konnte 47,26 der Erststimmen auf sich vereinigen, nur 27,98 Prozent der Erststimmen entfielen auf Korte.
Im Wahlkreis Minden-Lübbecke I deutete sich schon nach den ersten Ergebnissen eine Sensation an: Während Ewi Rahe beim Wahlgang 2010 mit 1,2 Prozent noch hinter dem langjährigen CDU-Kandidaten Friedhelm Ortgies lag, setzte sich Rahe frühzeitig vor Ortgies und konnte seinen Vorsprung bis ins Ziel halten. Auf Ewi Rahe entfielen 43,22 Prozent der Erstimmen und auf Friedhelm Ortgies 38,92 der Erststimmen.
Inge Howe und Ewi Rahe freuten sich sehr über ihre Ergebnisse und die deutliche Mehrheit für Rot-Grün im Düsseldorfer Landtag. Beide bedankten sich bei der Wahlparty der SPD Minden-Lübbecke bei allen Mitgliedern der SPD und der Arbeitsgemeinschaften, die den erfolgreichen Wahlkampf überhaupt erst ermöglicht haben.
Auch in OWL konnte die SPD ihre Ergebnisse verbessern und das Ziel 9+X bei den Direktkandidaten konnte erreicht werden. Neben dem Wahlkreis Minden-Lübbecke I konnte auch der bisher von der CDU gehaltene Wahlkreis Gütersloh II vom SPD-Kandidaten gewonnen werden. Damit stellt die SPDOWL nun 11 der 15 Direktkandidaten im Düsseldorfer Landtag.
"Mit dem Ergebnis habe ich nicht gerechnet, ich bin völlig überwältigt", lautete der erste Kommentar von Ute Schäfer, Vorsitzende der SPD in Ostwestfalen-Lippe. "Das ist der Lohn für die gute Arbeit der vergangenen 20 Monate." Besonders hob sie das Verdienst von Hannelore Kraft hervor. "Sie ist eine Ministerpräsidentin der Herzen und hat viel, viel zu diesem Erfolg beigetragen."
Autor: Jens Vogel / mit Neue Westfälische & Mindener Tageblatt
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